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Kryptowährungen für Anfänger: Bitcoin: Alles, was Sie über die Kryptowährung wissen müssen


Kann ich mit dem Bitcoin eigentlich immer noch Millionär werden? Und ist das nicht total umweltschädlich? Um das digitale Gold ranken sich zahlreiche Mythen. Wir erklären dir, was du als Einsteiger:in wissen solltest und wie du zum Kryptomillionär aufsteigen kannst.

Wer Anfang des Jahres in den Bitcoin investiert hat, kann sich sehr freuen. Im Jahr 2023 ist der Kurs der wichtigsten Kryptowährung von Januar bis Anfang Dezember um knapp 150 Prozent angestiegen. Von seinem Allzeithoch in Höhe von knapp 69,000 US-Dollar Anfang November 2021 ist er bei dem aktuellen Kurs von 43,000 US-Dollar am 14. Dezember noch etwas entfernt.

Aktuell warten viele institutionelle und Privatanleger darauf, dass die amerikanische Wertpapieraufsichtsbehörde in den USA, die SEC, die Anträge mehrerer Fondsgesellschaften für Spot-ETFs auf den Bitcoin genehmigt.

Sollte dies eintreffen, könnte das die Nachfrage nach der größten Kryptowährung von insitutioneller Seite stark erhöhen und den Preis weiter nach oben treiben. Mehr zu den Hintergründen und Entwicklungen des Bitcoinpreises kannst du hier nachlesen. Vor Kurzem wurde auch bekannt, dass es einige Anträge institutioneller Anleger auf Spot-ETFs von Ethereum, der zweitgrößten Kryptowährung, gibt. 

Die Frage, was mit dem Bitcoin-Kurs passieren würde, wenn die Spot-ETFs auf den Bitcoin doch nicht kommen, haben Experten uns in diesem Artikel beantwortet. Bleibt aber noch die Frage, was man sich unter dem Bitcoin eigentlich genau vorstellen kann. 

Was ist der Bitcoin eigentlich? 

VIDEO: Wie man als Anfänger 2024 in Kryptos investiert | 5 Tipps um Fehler zu vermeiden
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Kurz gesagt: Der Bitcoin ist

  • technisch gesehen ein weltweites Computernetzwerk,
  • ein digitaler Wertspeicher mit ähnlichen Eigenschaften wie Gold und
  • ein digitales Zahlungsmittel außerhalb des regulären Wirtschaftssystems
  • für institutionelle und Privatinvestoren eine Portfoliodiversifikation.

Das Bitcoin-Netzwerk basiert, wie alle anderen Kryptowährungen, auf der Blockchain-Technologie. Eine der Besonderheiten der Technologie ist, dass sie dezentral organisiert ist.

Das heißt: Jeder kann über einen Rechenknoten, einen sogenannten Node, an dem Netzwerk partizipieren und ist dort ein gleichberechtigter Teilnehmer.

Das spezielle Bitcoin-Netzwerk verfügt weltweit über 15.500 solcher Knoten. Da es kein zentrales Machtzentrum gibt, kann keiner dieses Netzwerk abschalten. 

Wie kann ich mit Bitcoin-Investments möglichst schnell Millionär werden?

VIDEO: Bitcoins Erklärung: In nur 12 Min. Bitcoin verstehen!
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Die Antwort im Jahr 2008: So früh wie möglich investieren, am besten direkt ein paar 100 Euro, und dann entweder im November 2021 alles verkaufen oder über das Jahr 2022 hinaus halten.

Die Antwort im Jahr 2023: Aktuell steht der Bitcoin-Kurs am 11. Dezember bei knapp 42.300 US-Dollar. Experten wie Luke Nolan, wissenschaftlicher Mitarbeiter von Coinshares, gehen davon aus, dass der Bitcoinkurs, sollte es zu der Zulassung der Spot-ETFs kommen, in zwei Jahren bei 100.000 US-Dollar stehen könnte. Daher auch hier am besten die Anteile lange halten und abwarten.

Bei einer solchen volatilen Anlageklasse wie Kryptowährungen ist es durchaus sinnvoll, immer mal wieder Gewinne zu realisieren. Das raten zumindest Experten.

Kurs des Bitcoin seit 2011
Kurs des Bitcoin seit 2011: Am 7. Dezember 2023 steht der Kurs bei 43,700 US-Dollar © Coinmarketcap

Manche Experten gehen sogar von einem möglichen Bitcoin-Kurs von 1.000.000 US-Dollar in den kommenden Jahren aus. Kritiker:innen wie Nouriel Roubini rechnen allerdings damit, dass sich das ganze Thema auch komplett in Luft auflösen könnte und der Bitcoin einen Wert von Null erreichen könnte.

Die Wahrheit liegt vermutlich irgendwo dazwischen.

Fakt ist, dass niemand wirklich sagen kann, wie sich die gesamte Kryptobranche in den kommenden fünf bis zwanzig Jahren entwickeln wird.

Bloß nicht blind in unbekannte Kryptowährungen investieren

VIDEO: Kryptowährung einfach erklärt (explainity® Erklärvideo)
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Was du niemals machen solltest: blind und ohne eigene Recherche Investmenttipps befolgen, wie du mit Bitcoin oder anderen Kryptowährungen schnell reich wirst, vor allem, wenn du von den Währungen zuvor noch nie etwas gehört hat.

Solche Aussagen sind meist Scam, also besser Finger weg!

Gerade bei unbekannten Kryptowährungen gilt der Spruch: Do your own research (dt. Recherchiere selbst)!

Bitcoin: Wer ist eigentlich der Chef?

VIDEO: BITCOIN & KRYPTO ANFÄNGER? - Wichtige Einsteiger Tipps!
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Beim Bitcoin gibt es keinen CEO und daher auch niemanden, der die Richtung vorgibt. Denn das Netzwerk ist komplett dezentral organisiert. Wer genau den Bitcoin erfunden hat, ist bis heute nicht geklärt. Eine Person mit dem Pseudonym „Satoshi Nakamoto" hat im Jahr 2008 ein Whitepaper mit dem Programmiercode dazu anonym online gestellt.

Nakamotos Idee: ein Wirtschaftssystem ohne Banken.

Die Idee kam gerade zur rechten Zeit. Der Bankrott der Investmentbank Lehman Brothers hat im Jahr 2008 eine weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise in Gang gesetzt. Auslöser war eine Krise auf dem amerikanischen Immobilienmarkt, speziell im Subprime-Segment.

Einfach ausgedrückt: Amerikanische Banken hatten Kunden mit schlechter Bonität teils mehrere Hausfinanzierungen verkauft und diese Forderungen, als Wertpapiere verbrieft, weiterverkauft. Problematisch wurde es, als die Hausbesitzer die Kredite nicht zurückzahlen konnten und diese Forderungen in den Wertpapieren also wertlos wurden, und das System wegen der starken Vernetzung der Banken weltweit untereinander letzlich zusammenbrach.

Diese Gefahr menschlicher Fehlentscheidungen wollte Nakamoto in seinem System ausschließen.

Doch wer ist dieser Nakamoto? Es gab immer mal Gerüchte um bestimmte Personen aus der IT- und Kryptoszene, die hinter dem Synonym stecken könnten. Doch bislang ist die Identität des Erfinders ungeklärt. Wenn die Person allerdings direkt in Bitcoin investiert hat und dabei geblieben ist, ist sie aktuell auf jeden Fall ein sehr reicher Mensch.

Wird der Bitcoin nicht vor allem für Zahlungen im Darknet benutzt?

VIDEO: So startest du mit Krypto in 2023 (Schritt für Schritt Anleitung für Anfänger)
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Nein, und wenn überhaupt, in einem weit geringerem Ausmaß als gedacht. Zu Beginn war der Anteil der kriminellen Zahlungen in Bitcoin höher. Er wird auch weiterhin im Darknet als Zahlungsmittel genutzt. Allerdings ist der Anteil von kriminellen Kryptoaktivitäten relativ gering.

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Insgesamt lag der Anteil der kriminellen Aktivitäten an allen Kryptotransaktionen laut einer Studie von Chainanalysis im Jahr 2022 bei 0,24 Prozent. In Zahlen ausgedrückt sind das kriminelle Transaktionen in Höhe von 20,1 Milliarden US-Dollar.

Das klingt nach einem hohen Betrag. Aber zum Vergleich: Die weltweit existierende Geldmenge beträgt rund 83 Billionen US-Dollar. Darin enthalten sind neben Münzen und Banknoten auch Tagesgeldkonten sowie Spar-, Giro- und Festgelder.

Der Wert des gesamten globalen Aktienmarkts liegt laut Daten der World Federation of Exchanges (WFE) bei knapp 96 Billionen US-Dollar. Der Wert aller Kryptowährungen weltweit liegt laut Angaben von Coinmarketcap am 7. Dezember 2023 bei 1,59 Billionen US-Dollar. Davon entfallen knapp 54 Prozent des Volumens auf den Bitcoin.

Mittlerweile ist der Kryptobereich stärker reguliert, um eine Nutzung für kriminelle Zwecke zu unterbinden oder zumindest zu erschweren.

Kann ich mit dem Bitcoin in der Realität bezahlen?

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In Deutschland gibt es vereinzelt Läden, in denen du mit Bitcoin zahlen kannst. Auch ein paar Bitcoin-ATMs gibt es hierzulande. Weit verbreitet ist das aber noch nicht.

Das sieht in anderen Ländern anders aus: Den Bitcoin nutzen viele Leute weltweit in verschiedenen Ländern als Zahlungsmittel wie den Euro oder US-Dollar, insbesondere in Ländern mit instabilen Währungen. 

„Von den knapp 8 Milliarden Menschen auf dieser Welt wurde ungefähr die Hälfte oder ein bisschen mehr in eine Fiat-Währung, also in eine nationale Währung hineingeboren, die nach unseren Investment-Kriterien als nicht stabil gilt“, sagt Katharina Gehra, CEO und Co-Gründerin von Immutable Insight, im Podcast „She Speaks Finance“.

Die Volatilität des Bitcoins ist aus Sicht der Krypto-Expertin, gemessen an der Volatilität dieser instabilen regulären Währungen, noch völlig harmlos. Der große Unterschied aus Gehras Sicht: Der Bitcoin geht eben auch volatil nach oben. Die instabilen Fiatwährungen werden dagegen tendenziell immer weiter entwertet. 

Ist der Bitcoin wirklich so schlecht für die Umwelt?

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Ja und nein. Das Bestätigen von Transaktionen, der so genannte Konsensmechanismus, ist das sehr energieintensive Proof-of-Work-Verfahren: So genannte Miner, also Mitglieder des Bitcoin-Netzwerks, müssen komplizierte Rechenaufgaben lösen. Wenn sie diese lösen, werden die bisher verschlüsselten Transaktionen im Netzwerk freigegeben und ausgeführt. Nur wer die Aufgaben als erster löst, erhält eine Belohnung. Alle anderen Rechner nutzen zwar ihre Rechenleistung und gehen leer aus. Daher kommt der hohe Strombedarf des Bitcoin zustande.

Aber niemand kennt den gesamten Stromverbrauch aller Banken und Sparkassen weltweit, sagt Krypto-Expertin Katharina Gehra: „Bei Banken können wir das nicht genau messen, aber selbst die konservativen Schätzungen sagen, dass die traditionellen Banken ungefähr 17-mal mehr verbrauchen als Bitcoin."

„Wenn wir wirklich strukturell Energie einsparen wollen, dann macht es keinen Sinn, dass die 17.000 Finanzinstitute, die wir haben, alle ihre eigenen redundanten Verfahren anwenden, um 10 Euro von einem Konto auf das andere Konto zu überweisen."

Ist der Bitcoin sowas wie Gold?

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Na ja, so ähnlich. Bitcoin wird wie Gold als Wertspeicher eingesetzt. Den Bitcoin sehen viele Expert:innen wie Philipp Sandner, Professor am Frankfurt School Blockchain Center als digitales Äquivalent zu Gold an. Eine weitere Gemeinsamkeit von beiden ist das so genannte Mining, also das Herstellen von Bitcoins und von Goldnuggets.

Nur der Miner, der die Aufgaben als erster löst, erhält eine Belohnung. Das ist in Goldminen ähnlich. Hier arbeiten viele tägliche daran, einzelne Goldnuggets zu finden, nur dass beim Bitcoin digital „geschürft wird“.

Ist der Bitcoin so etwas Ähnliches wie Ethereum?

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Nein. Dahinter liegt ein ganz anderes Konzept. Bitcoin ist vor allem ein Zahlungsnetzwerk und als älteste Kryptowährung ein Wertspeicher.

Ethereum ist im Grunde eine Technologie- und Transaktionsplattform. Auf dieser Plattform laufen zahlreiche dezentrale Anwendungen. Diese können Nutzer mit Ether, der Währung der Ethereum-Blockchain, bezahlen. Nur bestimmte Personen im Netzwerk können bei dem Proof-of-Stake-Konsensverfahren Transaktionen freigeben. Dadurch ist der Energieverbrauch wesentlich niedriger als beim Bitcoin, aber es ist auch weniger dezentral. 

Wie viele Bitcoin-Einheiten sind schon geschürft?

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Das Besondere an dem Bitcoin-Konzept ist, dass die technische Obergrenze bei 21 Millionen Einheiten liegt. Aktuell sind bereits knapp 19 Millionen Einheiten geschürft. Damit ist das Konzept per se deflationär aufgebaut.

Expert:innen gehen allerdings davon aus, dass dies erst im Jahr 2140 der Fall sein wird.

Was passiert beim Bitcoin, wenn alle 21 Millionen Einheiten geschürft wurden?

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Wenn alle Einheiten geschürft wurden, können keine neuen dazukommen.

Das heißt, dass es dann auch keine Belohnungen mehr für Miner gibt. Sie erhalten dann lediglich Transaktionsgebühren über das Netzwerk als Ersatz für ihren Aufwand.

Was bedeutet der Begriff Halving und inwiefern beeinflusst er den Bitcoin-Kurs?

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Hoss

In diesem Zusammenhang taucht auch immer wieder der Begriff Halving auf.

Halving bezeichnet den Zeitpunkt, an dem die Belohnung für die Computer für ein erfolgreiches Mining halbiert wird. Das ist im Code alle vier Jahre so vorgesehen.

Das letzte Halving fand im Mai 2020 statt. Das nächste findet also im kommenden Jahr statt. In der Vergangenheit stieg der Bitcoin-Kurs ein bis eineinhalb Jahre vor dem Halving leicht an.

In den eineinhalb Jahren nach dem Halving kam es bisher immer zu rasanten Aufwärtsbewegungen, denen ebenso rasante Abwärtsbewegungen folgten.

Es kann allerdings niemand mit Sicherheit voraussagen, ob es bei diesem Muster bleibt. Denn: Es spielen immer auch andere Einflussfaktoren wie das gesamtwirtschaftliche Umfeld, die Regulierung oder Notenbankpolitik oder aktuell die mögliche Genehmigung der Spot-ETFs eine große Rolle für den Bitcoin-Kurs.

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Author: Troy Collins

Last Updated: 1702655522

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Name: Troy Collins

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